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Von 26. Oktober bis 2. November 2025 nahm die Feuerwehrsportgruppe Frankenburg an der Feuerwehr-Weltmeisterschaft in Riad (Saudi-Arabien) teil. Als jenes Team, das Österreich national vertritt, kämpften die Sportler eine Woche lang bei hochsommerlichen Temperaturen um Sekunden, Platzierungen und persönliche Bestzeiten.
Die Reise begann frühmorgens am 26. Oktober um 3 Uhr in Frankenburg. Über Salzburg und Frankfurt ging es weiter nach Riad, wo das Team spätabends im Hotel ankam – erschöpft, aber voller Motivation für die bevorstehenden Bewerbe. Der darauffolgende Tag stand ganz im Zeichen der Vorbereitung: Bei intensiven Trainingseinheiten wurden alle vier Disziplinen durchtrainiert und die Abläufe noch einmal abgestimmt. Am zweiten Wettkampftag folgte das Hakenleitersteigen sowie die feierliche Eröffnung der Weltmeisterschaft mit Teams aus über 20 Nationen – ein besonderer Moment, als die österreichische Fahne in die Arena getragen wurde.
Am dritten Tag stand der 100-Meter-Hindernislauf am Programm. Fabian Preundler glänzte mit 18,84 Sekunden, sein Bruder Philipp mit 19,01 Sekunden. Doch das Glück meinte es nicht immer gut: Philipp Preundler zog sich im zweiten Lauf einen Schlüsselbeinbruch zu und musste die WM vorzeitig beenden und die Heimreise antreten. Ein weiterer Athlet stürzte vom Balken, erlitt eine leichte Prellung und konnte dennoch weitermachen. Trotz dieser Rückschläge lag das Team nach dem Hindernislauf auf dem zehnten Platz.
Der vierte Tag brachte die 4x100-Meter-Feuerwehrstaffel. Die erste Mannschaft legte mit 72,61 Sekunden eine solide Zeit vor. Die zweite Staffel, die danach volles Risiko ging, erreichte 75,75 Sekunden – ein Problem beim Löschen des Feuers kostete wertvolle Sekunden. Durch die Verletzung vom Vortag mussten die Staffelaufstellungen kurzfristig geändert werden, was zusätzliche Herausforderungen mit sich brachte.
Der abschließende Nasslöschbewerb am fünften Wettkampftag verlief nicht ganz nach Wunsch. Das Team erzielte mit 32,01 Sekunden eine gute Zeit – besonders bemerkenswert, da kurzfristig ein neuer Spritzer einspringen musste, der diese Position zum ersten Mal übernahm. Am Ende stand der neunte Platz zu Buche – kein Wunschergebnis, da hier eine Medaille angepeilt wurde, aber angesichts der kurzfristigen Umstellungen und Verletzungen eine beachtliche Leistung.
Am Abend fand die Schlussveranstaltung mit Siegerehrung statt, die den sportlichen Teil der Weltmeisterschaft feierlich beendete. Am 1. November nutzte das Team den freien Tag, um das beeindruckende „End of the World“ zu besichtigen – ein spektakulärer Aussichtspunkt über die Wüstenlandschaft nahe Riad, der den perfekten Abschluss einer intensiven Woche bildete. Am 2. November traten die Athleten schließlich die Heimreise nach Österreich an.
Auch wenn es diesmal nicht für einen Spitzenplatz gereicht hat, zeigte das Team, das Österreich national vertritt, großen Kampfgeist, Zusammenhalt und Durchhaltevermögen. „Nicht alles lief nach Plan – aber wir haben als Team alles gegeben und Österreich würdig vertreten und werden nächstes Jahr in Aserbaidschan zurückschlagen“, lautete das Fazit der Sportler.
Text: David Lohninger/Feuerwehrsportgruppe Frankenburg
Bildautor: © Feuerwehrsportgruppe Frankenburg